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Relevanz erzeugen: 4 Methoden, um Themen für Ihr Content-Marketing aufzuspüren

Ob Corporate Blog oder Mitarbeitermagazin: Wer einen Kommunikationskanal mit Inhalten füllen will, muss erst mal wissen, welche Themen relevant sind. Es reicht nicht, einfach irgendwas zu produzieren und zu veröffentlichen. Damit werfen Sie Geld aus dem Fenster und verschwenden Zeit. Ihre und die Ihrer Zielgruppe. Wenn Sie nur relevante Inhalte veröffentlichen, reduziert das die Informationsflut. Außerdem respektieren Sie dadurch Ihre Ressourcen und die Ihrer Zielgruppe. 

Eine Super-Definition:
Das sind relevante Inhalte

Relevanz übersetzen wir mit: Ist das für die Zielgruppe wichtig?

Was wichtig ist, ist ganz unterschiedlich! So unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Ein Thema kann relevant sein, weil es für die Zielgruppe ein Problem löst. Oder weil es eine spannende Geschichte enthält, mit dem sich Ihre Zielgruppe identifizieren kann.

Es geht beim Erzeugen von Relevanz immer um Nutzen. Das können einerseits Neuigkeiten sein, die wissenswert für die Zielgruppe sind. Andererseits aber auch Inhalte, die langfristig Bestand haben.
Ein Beispiel: Unser Artikel „Der beste Weg ein Agenturbriefing zu schreiben“ ist schon etwas älter – in Internetzeit gerechnet – zieht aber kontinuierlich neue Leser*innen an. Er ist immer noch beliebt und hilfreich = relevant.

Mit 4 Methoden relevante Themen für Ihr Content-Marketing aufspüren

Die Wege, neue Themen für Ihr Marketing aufzuspüren, lassen sich grob in diese vier Methoden aufteilen: Brainstorming, Beobachten, Recherchieren, Fragen.

Brainstorming

Diese Methode ist am weitesten verbreitet. Gut organisiert, können im Brainstorming tolle Themen-Vorschläge entstehen. Der Haken: Die Ideen stammen aus dem Kern Ihres Unternehmens von Ihren Mitarbeitenden. Die kennen Ihren Laden zwar gut. Aber oft zu gut. Stichwort: Betriebsblindheit. Das Thema, das Adam aus der Grafik-Abteilung spannend findet, interessiert Ihre Leserschaft vielleicht nullkommanull. 

Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein! Behalten Sie immer im Hinterkopf, für wen Sie die Inhalte erstellen. Davon hängt ab, welche Themen relevant sind. Die neue Folierung Ihrer Firmenwagen ist vielleicht für Ihre Mitarbeitenden spannend. Aber nicht für Ihre Kundschaft. 

Setzen Sie bei der Themenfindung auf einen ausgewogenen Methoden-Mix. Überprüfen Sie die Ergebnisse des Brainstormings mit den anderen drei Methoden. 

(Keine Angst, das Thema Brainstorming ist nun abgehakt.)

Beobachten

Halten Sie die Augen auf: Beobachten Sie kontinuierlich, was in Ihrer Branche los ist. Welche neuen Entwicklungen gibt es? Welche Herausforderungen werden diskutiert? Machen Sie sich das Beobachten einfach und nutzen Sie Tools, zum Beispiel Google Trends oder Google Alerts. 

Disclaimer: Sie können auch die Aktivitäten Ihrer Mitbewerber beobachten (z. B. Corporate Blogs oder Newsletter). Aber: Appetit holen ist ok. Gegessen wird zu Hause. Ihre Mitbewerber sind nur Inspirationsquelle. Bringen Sie immer Ihren eigenen Dreh rein! 

Beobachten Sie auch die Inhalte, die Sie schon haben: Welche kommen gut an? Wo gibt es viele Nachfragen? Das gibt Ihnen wertvolle Hinweise, welche Themen Ihre Zielgruppe konsumiert und welche sie ignoriert.

Recherchieren

Recherchieren Sie in Facebook-Gruppen oder Foren. Ja, Foren gibts noch. Und da ist ganz schön was los. Finden Sie heraus, wo sich Ihre Wunschkundschaft austauscht! 

Besonders bei „nischigen“ Themen sind Foren eine gute Quelle. Etwa für Hobbys oder Gesundheits-Themen: Worüber unterhalten sich Camper? Welche aktuellen Herausforderungen haben pflegende Angehörige? Forenbeiträge enthalten relevante Themen, zu denen Sie Inhalte erstellen können. 

Social Media gibts natürlich auch noch: Folgen Sie anderen Menschen oder Unternehmen aus Ihrer Branche. Schauen Sie, welche Postings unter passenden Hashtags auftauchen. Was liken und teilen die User? Was ist in den Kommentaren los?

Tipp: Social Media können Sie auch zur Befragung nutzen. Starten Sie eine Umfrage in einem Facebook-Post oder in einer Instagram-Story. Fragen Sie Ihre Follower, welche Inhalte sie haben wollen! Wichtig dabei: Setzen Sie die Vorschläge dann auch um. Nichts ist nerviger, als wenn man dem DJ einen Lied-Wunsch aufschreibt und er die ganze Nacht andere Songs spielt! 

Fragen

Schon Goethe wusste, wo Sie relevante Themen finden: 

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“

Für eine Befragung müssen Sie kein riesiges Budget für Marktforschung hinblättern. Starten Sie einfach in Ihrem Umfeld. Nachbarn, Freunde, Familie: Gehen Sie in den Dialog und fragen Sie. Zum Beispiel das: 

  • Welche Informationen brauchen Sie zu unserem Produkt?

  • Was interessiert Sie aktuell?

  • Was fällt Ihnen zu unserer Branche als Erstes ein?

Eine weitere Quelle: Bitten Sie Ihren Kundenservice, ähnliche Fragen zu stellen. Der direkte Draht zur Kundschaft ist GOLD wert. 

Ein Hinweis zum Abschluss

Brainstorming, Beobachtung, Recherche, Befragung: Wenden Sie die vier Methoden kontinuierlich an. Dann haben Sie immer genug relevante Inhalte startklar. 

Seien Sie jedoch flexibel und achten Sie auf die aktuelle Situation, in der sich Ihre Zielgruppe befindet: Wir leben in einer herausfordernden Welt mit hohem Nachrichtentempo. Hinterfragen Sie Ihre Inhalte immer wieder. Denn auch ein relevanter Inhalt kann zum falschen Zeitpunkt veröffentlicht, unpassend sein. Fragen und beobachten Sie: Was braucht Ihre Zielgruppe aktuell? Das kann heute anders sein als vor drei Monaten.