Lesen für mehr Inspiration? Eine super Idee!
Der Superidee Literaturkreis ist zurück
→ Superideen treffen wir nicht zufällig beim Brötchenholen.
→ Superideen entstehen, wenn wir strategisch vorgehen und uns immer wieder neuen Input holen. Wir machen das am liebsten über Bücher und Fachartikel!
Nach unserem ersten Blogbeitrag “Bitte lesen“, geht’s heute in die zweite Runde: Bitte lesen 2 ist da. Die Rückkehr der Bücherwürmer. Oder so ähnlich. Blicken Sie zwischen die Seiten und erfahren Sie, was unsere Gehirne und Herzen aktuell bewegt!
Die vielen Superideen plumpsen nicht einfach so aus uns heraus. Ideenfindung braucht Werkzeuge und Strategien. Stellen Sie sich das wie einen Trichter vor: Wir geben die Tools rein und unten kommt die Idee raus. Der Output. Damit es immer neuen Output geben kann, brauchen wir auch Input. Denn kriegen wir im Kino, beim Spazierengehen, im Gespräch mit Kolleg*innen oder beim Lesen. Wir stellen Ihnen heute die Bücher vor, die wir lesen, wenn wir Inspiration auftanken wollen.
Wir lesen mehr denn je!
Ping! Swish! Swipe! Wir digitalen Kreativen lesen eigentlich den ganzen Tag: Mails, Werbung, Push-Nachrichten, Instagram-Postings. Überall regnen Wörter auf uns ein. Bewusst oder unbewusst.
Dieser Wort-Regen, diese Informationsflut kann überfordern und ermüden. Wenn wir uns ihm unbewusst oder unfokussiert aussetzen.
Dieser Wort-Regen beschert uns aber auch neue Superideen. Plitsch-platsch! Dann, wenn wir uns Zeit nehmen und bewusst lesen. Jedes Wort ist ein neuer Tropfen Inspiration für unsere Kreativ-Pflanze! Sie wächst und gedeiht!
„300 Millisekunden braucht Ihr Gehirn. Nicht für Liebe auf den ersten Blick beim Brötchenholen. Sondern um ein Wort zu erschließen und zu verstehen. „Kürbiskernbrötchen“ zum Beispiel.“
Hmmm! Ah! Oh: Lesen ist Inspiration
Alle 5 Lektüre-Tipps sind super-unterschiedlich, haben aber doch eines gemeinsam: Sie helfen uns, gewohnte Wege zu verlassen. Unsere Tipps zeigen: Man kann und darf es anders machen als andere. Und die vermeintlichen Werbe- oder Design-Regeln neu interpretieren.
1. Neue Wege kennenlernen
Einmal umtopfen!
Magazin-Abos im Wechsel
Sarah Wilks hatte 2 Jahre lang das Print-Magazin Neue Narrative abonniert. Was sehr inspirierend war. Doch sie brauchte frische Ideen, topfte ihre Kreativ-Pflanze kurzerhand um und wechselte das Abo:
Jetzt liest sie das monothematische Gesellschaftsmagazin DUMMY. Es vereint einen Mix aus Fotostrecken und Reportagen und konzentriert sich auf gesellschaftlich relevante Themen fernab vom Mainstream. Das Besondere: Die Themen werden immer aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Den Leser*innen wird keine fertige Meinung übergestülpt.
#meintropfeninspiration
„Die Perspektiv-Wechsel finde ich super-inspirierend. Was ich auch liebe: Jede Ausgabe wird von einer neuen Art-Direktion gestaltet. Schon die Cover sind richtige Hingucker und bleiben hängen. Ich muss immer wieder schmunzeln. Da tönt es auch schon mal so auf dem Cover: „Kaufen Sie lieber den Spiegel. Die haben es nötiger.“ Oder „Dieses Heft ist wieder ziemlich GEIL geworden. GENAU“. Ich gebe es offen zu: Ich bin Fan!“
Inspiration für alle Sinne – fernab vom Bildschirm
Eine Lektüre, die alle Sinne anspricht: feinstes Papier, wunderschöne Gestaltung und aufgeschlagen fast 0,5 Meter breit. So ein Format: Das ist schon auffällig und zeigt, dass es erlaubt ist, vom klassischen Magazin-Format abzuweichen!
Das macht das „Waves & Woods Magazin“ so inspirierend! Es holt unsere Augen und Gehirne weg vom begrenzten Bildschirm, hin zu den Themen Natur, Umweltschutz, Reisen, Surfen, Wandern … alles, was uns im Innen und im Außen bewegt. Mit viel Raum für tiefgründige Interviews, Reportagen, fulminante Fotos und neue Perspektiven!
#meintropfeninspiration
„Wenn die Tage mal wieder viel zu grau und die Bildschirmzeit viel zu hoch ist, lässt sich mit dem Magazin wunderbar an ferne Orte träumen. Es weckt die Lust auf Abenteuer und Zeit in der Natur – offline und mit allen Sinnen!“
Nur mal gucken!
„Logo Modernism“ von Jens Müller kommt mit stabilen 400 Seiten daher und will ein Überblick über Design-Geschichte sein. Und zugleich als Inspirationsquelle dienen. Dafür hat sich der Autor einen spannenden Kniff ausgedacht: Auf den Seiten findet man viele (viele!) Marken aus aller Welt. Aber sie sind alle schwarz dargestellt. Warum? Weil dieser Trick die Ablenkungen durch kunterbunte Farben reduziert und den Fokus super-scharf auf die Form legt.*
#meintropfeninspiration
„Das Buch ist ein richtig schwerer Wälzer. Es ist kein Text, den man von der ersten bis zur letzten Seite liest. Man blättert und guckt. Das ist eine riesige Inspirationsquelle für Logo-Design.“
* Form, Form …. Da klingelt doch was im Kopf. 💬
Nur warum? Wie war das noch mal mit Form und Function? Wer folgte wem?
2. Bestehende Wege reflektieren
Wie verändern sich die Werte, die Menschen wichtig sind?
Wie holen wir unsere Kund*innen ab? Und wie holen wir deren Kund*innen ab? Was seit Jahren funktionierte, kann heute scheitern. Denn was Menschen beschäftigt, was ihnen wichtig ist … das ändert sich. Nur wenn wir wissen, was Menschen aktuell beschäftigt, können wir sie auch als Zielgruppen ansprechen!
Dieses Wissen holen wir uns zum Beispiel aus dem Werteindex: Er bringt nicht nur Inspiration, sondern auch Fakten für unsere Arbeit. Er basiert auf einer Social Media Studie zum gesellschaftlichen Wandel im deutschsprachigen Raum. Seit 2009 gibt es ein jährliches Update. Super-viel Material für Super-Ideen!
Ein Beispiel: Beim Wert Freiheit hat sich viel getan. Er ist den Menschen wichtiger geworden. 2020 lag er auf Platz 4 des Werteindex. Im Jahr 2024 steht er auf Platz 1 – vor dem Wert Gesundheit! Spannend! 💡
#meintropfeninspiration
„Der Werteindex liefert auch Ansätze, wie wir als Menschen und Unternehmen mit diesen gesellschaftlichen Weiterentwicklungen umgehen können. Was können wir aus der Entwicklung lernen? Wie können wir sogar ein Teil von ihr werden? Das sind super-spannende Fragen, bei denen es schlussendlich darum geht, Haltung zu zeigen und sich gegen die aktuell starke Spaltung der Gesellschaft zu positionieren.“
Zeitlos oder vergänglich?
David Ogilvy wurde oft als „Genie der Werbung“ oder „Vater der modernen Werbung gefeiert. Viele seiner Erfahrungen und Erkenntnisse hielt er im Buch „Geständnisse eines Werbemannes“ fest.
1963 erschienen, bietet es auch heute noch viel Inspiration und wichtige unverrückbare Grundlagen für unsere Arbeit. Hier sind drei Beispiele:
Seien Sie aufrichtig in Ihrer Arbeit und Ihren Business-Deals.
Bewerben Sie nur Produkte, von denen Sie selbst überzeugt sind.
Legen Sie die Fakten auf den Tisch. Führen Sie Verbraucher*innen nicht mit leeren Slogans hinters Licht.
Gleichzeitig hilft das Buch auch sehr gut beim Reflektieren und der Frage: Funktioniert der Weg heute noch? Oder müssen wir einen neuen finden?
#meintropfeninspiration
„Werbung soll ein Produkt verkaufen und nicht die Leute unterhalten`: Ich bin überzeugt, dass sich das geändert hat und wir es differenzierter betrachten müssen. Marken brauchen heute einen längeren Atem. Sie müssen sich durch Unterhaltung und Sinnhaftigkeit klarer positionieren. Greifbare Werte, die Verbraucher*innen bewegen, das ist heute wichtig!“
Unser Fazit:
Bewusst lesen und bewusst kaufen.
Bewusst lesen statt unbewusst konsumieren: Wenn Sie dieses Inspirations-Feuerwerk auch ausprobieren möchten, haben wir noch eine Bitte an Sie:
Bestellen Sie Ihre Lektüre beim lokalen Buchhandel. Das geht oft auch online oder via Telefon. Zusätzlicher Trick: Der oder die Buchhändler*in hat viele zusätzliche, inspirierende Lektüre-Tipps in petto.