Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie ein Mitarbeitermagazin herausbringen möchten.
von Kirstin Pageler
Der digitale Wandel bringt Veränderungen für alle Marketing- und Kommunikationskanäle – auch für die interne Kommunikation. Entsprechend wandeln sich auch die eingesetzten Medien. Begrenzte Marketing-Budgets und der wachsende Wettbewerb um Aufmerksamkeit lassen die Aufgabenstellung für die interne Kommunikation stets komplexer werden. Die steigenden Erwartungshaltungen aller internen Anspruchsgruppen zu erfüllen, wird eine zunehmend herausfordernde Aufgabe.
Interaktive Plattformen verdrängen traditionelle Kanäle. Teilweise steht damit auch der Einsatz eines Mitarbeitermagazins auf dem Prüfstand. Dies gilt insbesondere für das Mitarbeitermagazin im klassischen Printformat. Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie ein Mitarbeitermagazin herausbringen möchten:
Hat das Mitarbeitermagazin überhaupt eine Zukunft?
Wir sagen ja! Das klassische, gedruckte Mitarbeitermagazin bleibt weiterhin ein elementares Format der internen Kommunikation. Die Wertschätzung, die ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern durch ein eigens für sie geschaffenes Magazin zum Ausdruck bringt, ist kaum durch ein anderes Medium zu ersetzen. Im Fokus für den Erfolg sehen wir dabei vor allem die richtige Strategie und ein schlüssiges Gesamtkonzept, um die gewünschten individuellen Botschaften bei der Zielgruppe zu platzieren:
Individualität und Authentizität sowie die Verknüpfung mit den eigenen Unternehmenswerten sind unabdingbar, um das Mitarbeitermagazin als zentrales Medium der internen Kommunikation zu behaupten. Die zielgruppenspezifische Aufbereitung von wirklich relevantem Content ist entscheidend!
Beispiel: Magazin der AWO Weser-Ems
Die AWO Weser-Ems ist ein Verein, der sich in vielen Bereichen des menschlichen Miteinanders engagiert. Viele haupt- und ehrenamtliche tätige Menschen bringen sich in verschiedenen Projekten, Ortsvereinen und Einrichtungen für andere Menschen ein.
Genau hierauf ist das Konzept des Mitarbeiter- und Mitgliedermagazins der AWO Weser-Ems ausgelegt. Erzählt wird mittels Storytelling Geschichten von Menschen und ihrem Engagement. Dem Gemeinschaftsgedanken wurde sogar mit einer separaten Rubrik „AWO Gemeinschaft“ ein eigener Raum geschaffen.
Never walk alone – Worauf beim Mitarbeitermagazin außerdem zu achten ist!
Verlieren Sie die digitale Welt nicht aus den Augen. Nutzen Sie Synergien, wie die Mehrfachnutzung des erstellten Contents. Schauen Sie, für welche Kanäle die bereits vorhandenen Inhalte genutzt werden können und schneiden Sie diese auf die neue Verwendung zu.
Außerdem ist es wichtig, den Übertrag der digitalen, interaktiven Online-Medien in das Mitarbeitermagazin zu meistern. Eine Verknüpfung beider Welten in beide Richtungen ist das Ziel. Wie intensiv diese Verknüpfungen sind, sollte sich nicht zuletzt am Medienkonsumverhalten Ihrer individuellen Zielgruppe orientieren.
Fazit:
Die mächtige Konkurrenz der Online-Welt ist für das Mitarbeitermagazins sicher nicht zu unterschätzen. Sie sollte jedoch in keinem Fall Angst machen!
Im Gegenteil: Eine erfolgreiche Zusammenstellung verschiedener Medien und Formate der internen Kommunikation zu einem stimmigen Gesamtkonzept ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Das optimale Zusammenspiel eines klassischen Mitarbeitermagazins mit weiteren individuell richtigen Kommunikationskanälen ist entscheidend für eine erfolgreiche interne Kommunikation.